Von Angehörigen für Angehörige.
In dieser Rubrik veröffentlichen wir Beiträge von Angehörigen pflegebedürftiger Menschen.
Diese Frage stellt sich vor allem auch für die Angehörigen und der Betroffene hat oft große Probleme eine ihm fremde Person wie zum Beispiel eine Pflegerin aus Polen in seinem Haushalt mitwirken zu lassen, geschweige denn eine fremde Person in einem Zimmer neben sich wohnen zu lassen.

Dies ist eine große Umstellung, denn wie wir alle wissen, ist der Mensch ein „Gewohnheitstier“. Je älter wir werden je schwerer tun wir uns damit, da wir oft nur die „sogenannten Nachteile“ sehen wie, da kann ich jetzt nicht mehr das tun was ich will im gesamten Tagesablauf etc..

Aber jede Veränderung, auch im hohen Alter kann auch etwas sehr Positives mit sich bringen und dieser Herausforderung sollten wir uns unbedingt stellen. Auch wenn wir auf Hilfe jetzt angewiesen sind, frischer Wind in unserem Zuhause kann ausserordentlich belebend sein, auch im betagten Alter sich noch auf etwas Neues einzulassen. Eine Person, welche ausschliesslich für den Betroffenen da ist, auf seine Bedürfnisse und Wünsche jederzeit eingehen kann. Vielleicht auch noch neue Dinge ausprobieren was man bisher vernachlässigt hat, sei es die Spaziergänge, eventuelle Hobbies etc. Auch im hohen Alter ist noch vieles möglich. Spontan noch neues Angehen auch wenn die Lebenszeit kürzer ist, jeden Tag intensiver geniessen, das ist oft der älteren Generation besser möglich als jungen Menschen, das ist ein Vorteil im Alter, man hat gelernt im Hier und Jetzt zu leben ohne grosse Pläne, das hat auch etwas für sich.